Mikrofinanzierung

Laut Weltbank leben ungefähr 1,4 Milliarden Menschen
– also fast ein Fünftel der Weltbevölkerung – von weniger als USD 1,25 pro Tag.
(Quelle: Weltbank 2008)

Ökofonds- Microfinanzierung

Die Menschen am unteren Ende der Einkommenspyramide sind keine Bittsteller. Oft brauchen sie nur eine kleine Chance in Form eines Startkapitals, um ihren Lebensunterhalt auch nachhaltig sichern zu können. Genau hier setzt Microfinance an: Lokale Microfinance- Institute vergeben Kleinkredite an Kleinstunternehmer und bieten ihnen umfassende Bankdienstleistungen.

Schon Beträge über wenige hundert Euro oder US-Dollar setzen enorme
unternehmerische Energie frei.

Die ausserordentlich hohe Rückzahlungsquote von rund 97 Prozent –
inklusive Zinsen – zeigt, mit welcher Ernsthaftigkeit diese Bankkunden ihre Ideen in die Tat umsetzen.

Um diese Rückzahlungsquote wären konventionelle Banken oft stolz

Mit den Microfinance Fonds in der Gruppe der Ökofonds bieten wir sozial motivierten Anlegern eine einzigartige Investitionsmöglichkeit in diesem Bereich. Mit der Aussicht auf eine
doppelte Rendite: Neben dem finanziellen Ertrag ermöglichen Sie mit Ihrer Anlage, daß Menschen in den Entwicklungsländern ein besseres Leben aufbauen können – für sich selber und auch nachhaltig für die folgenden Generationen.

 

Mikrokredite helfen Menschen in Entwicklungsländern, ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Das Geld wird zuverlässig zurückgezahlt und beschert den lokalen Minibanken stattliche Renditen. Privatanleger können ebenfalls als Investoren einsteigen - auch wenn es in Deutschland Einschränkungen gibt


Es gibt tatsächlich eine Nische am globalen Finanzmarkt, die von der Krise nicht betroffen ist. Hier werden keine Kreditpakete gebündelt oder riskante Derivate verkauft. Hier werden nur kleine Mengen Geld geliehen - und auch wieder zurückgezahlt: Bei der Mikrofinanzierung erhalten arme, aber erwerbstätige Menschen in Entwicklungsländern ein Darlehen, ohne bankübliche Sicherheiten
zu gewähren.

Zielgruppe sind Frauen und Männer, denen die Türen traditioneller Banken
verschlossen bleiben, eben weil sie arm sind und nichts haben als ihre Arbeitskraft.
Auch private Anleger können indirekt als Kreditgeber auftreten. Ihr Geld wird an die Kleininvestoren in anderen Ländern weitergegeben und mit Zinsen zurückgezahlt. Allerdings werden diese Mikrofinanzprodukte kaum aktiv beworben und sind bei der Hausbank schwer zu finden. Sogar große institutionelle Investoren nutzen mittlerweile Mikrofinanz, um ihr Portfolio breiter aufzustellen.
Mikrofinanzinstitute, auch MFIs genannt, vergeben Kleinstkredite zwischen umgerechnet 25 und 2000 Euro an Menschen, die sich eine wirtschaftliche Existenz aufbauen wollen. In der Vergangenheit haben sich diese Geldgeber überwiegend aus Spenden oder über große internationale Organisationen finanziert. Geld kam etwa von der Uno, der Weltbank oder der KfW.

Einen Durchbruch erlebte das Modell mit der Grameen Bank, die der Bangladescher Ökonomieprofessor Mohammed Yunus gründete. Für seine Idee erhielt er vor zwei Jahren den Friedensnobelpreis.
Das Potenzial für Mikrofinanz ist enorm. Die Deutsche Bank rechnet bis zum Jahr 2015 mit einem Anstieg des Anlagevolumens institutioneller und privater Investoren von derzeit rund sechs Milliarden auf rund 20 Milliarden US-Dollar.

"Das Thema Mikrofinanz findet unter Investoren immer
mehr Anklang
", sagt Andreas W. Korth, Leiter des Instituts für globale Vermögensentwicklung in Hennef.

Er berät den jüngst aufgelegten Fonds BN & P Good Growth Fund (Kennummer: HAFX2F), der Geld in Mikrofinanzfonds und weitere sogenannte Socially Responsible Investment Funds (SRI-Fonds) investiert.

Reine SRI-Fonds erfüllen bisher nicht die Anforderungen für eine öffentliche
Zulassung in Deutschland, in Kombination mit klassischen Anlagen dagegen konnte der BN & P Good Growth Fund auch hier auf den Markt gehen.


"Es ist kein Widerspruch, soziale Entwicklungsprojekte zu unterstützen und zugleich eine Rendite zu erzielen, die auf Geldmarktniveau oder sogar leicht darüber liegt", begründet Korth. "Wir möchten mit der Fondsauflegung auch für die steigende Popularität der Anlageklasse Mikrofinanz eine Lanze
Sozial sein und Rendite erwirtschaften - WELT am SONNTAG -brechen" ergänzt er

Bis zu 30 Prozent des Fondsvermögens können in Mikrofinanz investiert
werden.
Aktuell hat der Markt für Mikrokredite ein Volumen von etwa 31 Milliarden US-Dollar. Nach Einschätzung von Experten liegt der gesamte Finanzierungsbedarf im Mikrofinanzsektor jedoch bei rund 250 Milliarden US-Dollar. Die Laufzeit der Kredite ist recht kurz und beträgt zwischen sechs
und 36 Monaten. Die Kredite sind immer an eine Geschäftsidee gekoppelt. Falls ein erster Kredit nicht beglichen wird, gibt es keine weiteren mehr. Zwar fallen die Zinsen der Institute mit durchschnittlich 20 Prozent pro Jahr recht happig aus. Das relativiert sich jedoch im Vergleich zu lokalen Kredithaien, die mitunter den gleichen Zinssatz pro Monat oder sogar Woche verlangen.


"Mikrofinanz ist keine Entwicklungshilfe, sondern ein Investment", sagt Edda Schröder, Geschäftsführerin von Invest in Visions. Auf ihre Initiative hat die Wallberg Gruppe in Luxemburg nun einen globalen Mikrofinanzfonds für institutionelle und private Anleger aufgelegt, der weltweit Darlehen an ausgewählte Mikrofinanzinstitute (MFIs) in den Emerging Markets vergibt. "Mit dem Fonds unterstützen wir eine innovative wie gesellschaftlich sinnvolle Investmentidee", sagt Thorsten Schrieber, Sprecher des Vorstandes der Wallberg Kapital AG.


Der Fonds sowie alle bestehenden Mikrofinanzfonds sind hierzulande jedoch nicht zum aktiven Vertrieb zugelassen.

Die Produkte sind in Luxemburg aufgelegt. Durch eine Änderung im
Investmentgesetz ist es seit 2007 zwar auch deutschen Finanzdienstleistern möglich, Publikumsfonds aufzulegen, die in Mikrokredite investieren. Allerdings dürfen die Fondsmanager nach deutschem Recht nur in regulierte und beaufsichtigte Institute investieren, an denen auch noch eine große
Entwicklungsbank wie die KfW zu mindestens fünf Prozent beteiligt ist. Zudem darf die Summe der von einem Mikrofinanzinstitut vergebenen Kredite zehn Millionen Euro nicht unterschreiten, was aber nur auf die größten Mikrofinanzinstitute zutrifft.


"Die deutsche Regulierung schränkt die Investitionsmöglichkeiten sehr ein", sagt Edda Schröder.
"Dadurch ist es nicht möglich, attraktive Renditen für den Anleger zu erwirtschaften." Für deutsche Investoren bleibt somit vorerst nur der Umweg über das Ausland.


Der Wallberg Global Microfinance Fund (A0Q50C) strebt eine jährliche Rendite von sechs Prozent nach Kosten an - und das bei einer Volatilität, die unter ein Prozent liegt, also deutlich unter dem eines Euro-Rentenfonds. Das hängt vor allem mit der extrem niedrigen Kreditausfallquote zusammen.

Sie liegt bei unter zwei Prozent. Grund dafür ist die enge Bindung zwischen Institut und Kreditnehmer. "Häufig werden die Kredite an Dorfgemeinschaften vergeben. Dadurch steigt die Zahlungsmoral. Hinzu kommt, dass der Großteil der Kreditnehmer Frauen sind. Sie sind meist für die Versorgung der Kinder und die Finanzierung des Lebensunterhalts zuständig, das macht sie zu
zuverlässigen Schuldnern", erläutert Schröder.


Die Vorteile für Investoren: Mikrofinanz ist weitgehend unkorreliert zu anderen Assetklassen. "Das wirtschaftliche Umfeld beschränkt sich auf die jeweilige Region", erläutert Schröder. Schließlich würden die geförderten Kleinunternehmer ihre Waren nicht in die USA oder Europa exportieren.
Zudem ist die Diversifikation sehr hoch. "Wir erzielen aufgrund der kleinen Stückelung eine sehr breite Streuung über Kunden, Branchen und beteiligte Institute", sagt Schröder.
Laut UN und Weltbank haben noch etwa 500 Millionen Menschen keinen Zugang zu Kapital und damit keine Möglichkeit, sich aus der Armut zu befreien. Und es wird schwerer, alle zu erreichen.


Schröder: "Die Armen, aber wirtschaftlich aktiven Menschen, brauchen immer noch mehr Geld, um sich eine Existenz aufzubauen."
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